Pflanzenkohle aus kleinen Pyrolyseöfen (Kon-Tiki, TLUD, etc.) als Baustein im Klimaschutz? Das war das Thema der Fachtagung von Schreberjugend, dem Bundesverband der Kleingartenvereine Deutschlands, German Biochar e.V. und auch des KohleBunt. Und, ja, die meisten Teilnehmenden waren sich einig, dass wir mit dem Herstellen von Pflanzenkohle in Kleingärten, Gemeinschaftsgärten und Hausgärten vor allem ein Bewusstsein für CO2-Entnahme schaffen und das Thema CO2 über Pflanzenkohle (be-) greifbar machen können. Rund 50 Menschen aus NGO, Verwaltung, Wissenschaft und Politik haben sich vernetzt, über Chancen und Risiken der Pflanzenkohle diskutiert und vor allem auch gemeinsam Pflanzenkohle hergestellt. Dadurch ist der Funke übergesprungen, um das Pyrolyseprinzip in die Gesellschaft zu tragen und seine Vorteile für Gärtnernde herauszustellen. Fast nebenbei wurde in Fachvorträgen geklärt, dass Schadstoffbelastung der Kohle und Emissionen im Prozess kein Problem sind, wenn die Kohle schachgemäß hergestellt wird. Allerdings stehen einige Vorschriften und auch Vorbehalte gegen die relativ neue Technik einer schnellen Verbreitung noch im Weg. Diese müssen über Bildungsarbeit und gute Beispiele abgebaut werden. Wenn alle an einem Strang ziehen, sind wir wieder einen Schritt weiter, um den Klimaschutz zügig voranzubringen. Als Fazit bleibt, dass Pflanzenkohle Boden besser machen, das Klima schützen und dabei die Gesellschaft einbinden kann.
